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Mykerinospyramide

(Menkaure ist göttlich)

Basismaß: 108 m im Quadrat Seitenlänge
Höhe: 66,5 m (heute 62 m)

Mykerinos (Menkaure od. Menkewre) war der Sohn von Pharao Chephren und folgte seinem Vater auf den Thron. Die Mykerinospyramide ist zwar die kleinste der 3 Pyramiden von Giseh, aber dennoch gibt sie den Forschern Rätsel auf. Man betritt diese Pyramide durch den Eingang auf der Nordseite, folgt einem schräg nach unten verlaufendem Schacht, der von dort aus in einen Vorraum mit schmalen Scheintüren mündet, der wiederum horizontal in das Zentrum des Bauwerk führt. Dort passiert man einen weiteren Raum, in den von oben her ein Zugangsschacht einmündet. Über eine Treppe im Fußboden gelangt man dann zu der tiefer gelegenen, mit einem falschen Gewölbe überdeckten Sargkammer, wo sich unterhalb vom Vorraum aus erreichbar noch eine Nebenkammer befindet.

Als man 1837 das erstemal weiter in die Mykerinospyramide vordrang, fand man im Inneren einen prunkvollen dunklen mit Palastfassadenmustern verzierten Steinsarkophag ohne Deckel des Königs vor. Bei seiner Verschiffung nach England, kam das Transportschiff im Golf von Biskaya in einen schweren Sturm und versank dort mitsamt seiner wertvollen Reliquie.

Auf der Ostseite der Mykerinospyramide befindet sich der besterhaltene von allen Verehrungstempeln, jedoch ist der dazugehörende Taltempel für die Ägyptologen verschlossen, da sich hier ein neuzeitlicher Friedhof des Islam befindet.

Die drei kleinen, südlich gelegenen Pyramiden blieben leider unvollendet.

Dafür wurden unlängst südwestlich bei Ausgrabungen die Reste einer Brauerei, einer Bäckerei, sowie auf die Gräber der beim Pyramidenbau beteiligten Arbeiter entdeckt. Es werden in der Nähe noch Reste der Arbeitersiedlungen vermutet.

Hier geht es zu weiteren Pyramiden:

Stufenpyramide   Pyramide von Meidum    Rote Pyramide    Knickpyramide

Text von Gabriele Schwarz

WORLDVISION-Kinderpatenschaften