Die Götter von Ägypten

Bes

Wurde um 1500 v. Chr. aus dem Lande Punt (Somaliküste) in Ägypten eingeführt. Er gilt als Beschützer des ehelichen Gemachs und der Gebärenden, als Vertreiber böser Geister und giftiger Schlangen. Sein Bild erscheint in den großen Tempeln regelmäßig in den Geburtshäusern (Mammisi).
Darstellung: Schutzgott von Haus und Familie in Gestalt eines Zwergs mit Löwenfratze, das Urbild des griechischen Satyrs.

Chepre (Skarabäus)

Der Skarabäus (Pillendreherkäfer) als Darstellung des Re in seiner Erscheinungsform als Morgensonne. Überall in Ägypten fanden seit dem mittleren Reich Skarabäen aus Stein oder Keramik mit dem Namenszug auf der Unterseite Verwendung als Glücksbringer oder als Siegel.
Darstellung: Skarabäus

Chnum

Als Erzeuger der lebensspendenden Nilfluten hatte er sein Hauptheiligtum auf der Nilinsel Elephantine.
Als Schöpfergott formte er die Menschen auf seiner Töpferscheibe. Er galt als Beschützer des Gebietes um den ersten Katarakt, wo man in der Frühzeit die Quelle des Nil vermutete. In der Spätzeit wurde er oft mit Osiris und Amun gleichgesetzt.
Darstellung: Menschenkörper mit Widderkopf, mit doppelt gedrehten Hörnern, oftmals als Töpfer an der Töpferscheibe dargestellt.

Chons

Gemeinsam mit seinen Göttereltern Osiris und Mut zur Thebaner Triade gehörend, wurde er auch als der Wanderer oder Mond- und Zeitgott verehrt. Beim Volke war dieser Gott als Ratgeber und Helfer bei Krankheiten sehr verehrt. Bei den Griechen wurde er mit Herakles gleichgesetzt. Sein Haupttempel steht in Karnak.
Darstellung: Menschenkörper mit Falkenkopf, oft mit Mondsichel und Mondscheibe auf dem Haupt.
Heiliges Tier: Falke

Chontamenti

Hundeartiger Gott des Totenreichs, der besonders in Abydos verehrt wurde.

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Texte von Garbriele Schwarz