Die Götter von Ägypten
Isis
Schwestergemahlin des Osiris und Mutter des Horus. Sie galt als Sinnbild für eheliche
Treue und als Beschützerin der Kinder. Wurde sie auf Sargwänden
dargestellt, gab sie den Verstorbenen Schutz und Lebenskraft. Seit der
Spätzeit wurde sie den antiken Göttinnen Demeter, Inno und Hektate
gleichgestellt. Auch von den Griechen und Römern wurde diese Göttin
sehr verehrt. Ihr größter Tempel ist der Philae-Tempel, der
einst auf der Nilinsel Philae erbaut wurde, durch den Nasser-Stausee vom
Untergang bedroht war und auf der Nachbarinsel Agilkia wieder aufgebaut
wurde.
Darstellung: Stehend mit Kuhhörnern und der Sonnenscheibe auf dem
Haupt, den Papyrusstab in der Hand, oder sitzend, das Horuskind stillend.
Maat
Tochter des Re, d. h. Göttin der Weltordnung, Göttin der Wahrheit und Gerechtigkeit.
Beim Totengericht wird das Herz des Toten gegen die Feder der Maat aufgewogen.
Darstellung: Sitzend mit Straußenfeder auf dem Haupt.
Mut
Als Gemahlin des Amun von Theben und Mutter des Chons zur Thebaner Triade gehörend.
Sie wurde schon früh als Geiergöttin verehrt und ihre Inkarnation
war die Königin von Ägypten, die darum auch gelegentlich die
sog. Geierhaube trug. Ihr Hauptheiligtum steht in Karnak.
Darstellung: Löwenköpfig, mit Geierhaube, weißer Krone
oder der Doppelkrone.
Texte von Garbriele Schwarz